Nicht nur mir sondern auch dem einen oder anderen Volkswirt ist vielleicht ein interessantes Phänomen aufgefallen:

Die sogenannte Bifurkation der Konsumgewohnheiten zwischen “Gruppe I” und “Gruppe N”.

Während Gruppe I am “gesellschaftlichen Leben teilnehmen” kann, also Restaurants, Diskotheken, Theater, Reisen etc. konnte dies die Gruppe N halt eben gar nicht.

Was war und ist die Folge? Der Gruppe N bleibt mehr Geld übrig für Nichtkonsumgüter. Entsprechend sehe ich dort einen starken Hang zu heimischen Investitionen, sowie – es ist ja mehr Zeit – ein Hang zu soliden Aktienkäufen.

Entsprechend standen bei Gruppe N automatisch folgende Themen im Vordergrund:

Möbelkäufe, Geschirr, Bestecke, Haushaltselektrik, Autos reparieren oder aufbereiten bzw. neu kaufen, Garten, Wärmedämmung, Renovierung, ggf. der Umzug in Gegenden mit höherem direkten lokalen Erholungswert, heimische Sportgeräte sowie last but not least im Erwerb neuer Kenntnisse, sei es bei Heimwerken, Kochen, Wirtschaft oder Mathematik.

Anstelle des langen Sitzens in Restaurants mit zum Essen von zum Teil fragwürdiger Qualität hat die Gruppe N sich selbst ernähren müssen und dabei innert kürzester Zeit sehr viel dazu gelernt.

Die Gruppe I hingegen hat auf kurzfristige Vergnügungen gesetzt. Das Geld ist versoffen, verfressen, verreist, verhurt.

Mal sehen wer nun bald wie dastehen wird.

Verhurt, versoffen und verkonsumiert!